Mayday Relay

Seenotrettung im Religionsunterricht: Mayday Relay

Eine Dilemma-Geschichte für die Grundschule

Die Panik in der Stimme des Mannes dringt übers Funknetz bis in die Kajüte der kleinen Yacht, auf der Segler Max (Rainer Sellien) und seine Tochter Emily (Odine Johne) auf dem Mittelmeer unterwegs sind. „Mayday“, ein Boot ist in Not. Max ändert den Kurs. Er versucht einen Frachter zu erreichen, der womöglich näher ist und besser helfen könnte. Schließlich befinden sich mehr als hundert Menschen auf dem havarierten Boot, möglicherweise Geflüchtete. Max selbst könnte aber nur einen Teil aufnehmen. Als klar wird, dass der Frachter nicht kommen wird, müssen Max und seine Tochter eine schwierige moralische Entscheidung treffen.


„In MAYDAY RELAY verhandelt Regisseur Florian Tscharf moralische Pflicht in einer Extremsituation anhand eines aktuellen Themas. Inszenatorisch geht er dabei äußerst sicher vor. Über die kurzen Funkkontakte werden allmählich Informationen gestreut, die im Zusammenspiel mit längeren und ruhigeren Passagen Spannung generieren. Auch darstellerisch bewegt sich der Film auf sehr hohem Niveau: im besorgten Gesicht des Vaters, von Rainer Sellien eindringlich gespielt, spiegelt sich der unüberbrückbare Zwiespalt zwischen der Verantwortung zum Handeln und dem Wunsch, sich der Situation aufgrund eines Sicherheitsbedürfnisses für sich und seine Tochter so schnell wie möglich zu entziehen.“
[Quelle: Pressetext FBW-Filmbewertung]

 
 
 
 
 
 
 
  • addBegleitmaterial (Auswahl)
  • addBilder
    Mayday Relay: Seenotrettung
    Kurzfilm zu Seenotrettung: Mayday Relay
    Dilemma im Religionsunterricht: Mayday Relay
  • addMedientipps
  • addAutoren

    Der Filmemacher
     
    Florian Tscharf

    1987 geboren, stammt aus Schwäbisch Hall. Von 2008 bis 2011 studierte er Mediendesign an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg und arbeitete im Anschluss für verschieden Werbeagenturen in München und Hamburg. Den Blick fürs Wesentliche bewies er schon da. Er gewann Preise, etwa beim deutschen Art Directors Club und dessen englischen Pendant D&AD (Design and Art Direction). Seit 2013 studiert er Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. In diesem Kontext entstand 2016 sein beeindruckender Kurzfilm „Mayday Relay“. Der Film wurde im selben Jahr auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis uraufgeführt, für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert und von der Deutschen Film- und Medienbewertung mit dem Prädikat Besonders Wertvoll ausgezeichnet. Auf dem Filmschool Fest München erhielt er den ARTE-Kurzfilmpreis. Zu diesem Zeitpunkt absolvierte Florian Tscharf gerade ein Auslandsstudium an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem. 


    http://www.floriantscharf.com

    Der Autor der didaktischen Materialien
     
    Bernd Müllerschön
    geb. 1973, Diplom-Religions- und Diplom-Sozialpädagoge, entdeckte früh seine Liebe zur Jugendarbeit. Nach seinem Zivildienst im evangelischen Jugendwerk Bezirk Calw und einer Zwischenstation bei Hewlett-Packard studierte er an der evangelischen Fachhochschule der Karlshöhe Ludwigsburg. Seitdem arbeitet er als Religionslehrer, zuletzt an Grundschulen, Werkrealschulen, Realschulen und Gymnasien im Landkreis Esslingen. Der Jugendarbeit blieb er lange Jahre durch die Jugendbildungsangebote im Jugendzentrum "LOGO" in Herrenberg treu. Ein weiteres seiner Projekte war das Einführen und Konzipieren des themenorientierten Projektes "Soziales Engagement" an der Realschule und eines adäquaten Sozialpraktikums für Werkrealschüler. Außerdem bietet er regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen zu verschiedenen Themen des Religionsunterrichts an. Bernd Müllerschön lebt mit seiner Frau und den drei Töchtern in Ostfildern.